Hotelindustrie im Wandel: Inklusive Führung

Inklusive Führung – Wertewandel in der Hotelindustrie durch ein interaktives Führungskräfteprogramm mit kontinuierlichem Lerntransfer

1. Wertewandel in der Hotelindustrie

Die Hotelindustrie ist ein dynamischer und facettenreicher Sektor, der zunehmend von Veränderungen geprägt ist – ob Globalisierung, Digitalisierung oder durch künstliche Intelligenz. Angestellte und Reisende kommen aus verschiedenen Kulturen und Hintergründen zusammen. Dies führt dazu, dass die Etablierung von Diversity, Equity, Inclusion, and Belonging (DEIB) eine entscheidende Rolle für den Erfolg und die Innovationskraft von Hotels spielt.

Dieser Wandel geht weit über oberflächliche Veränderungen hinaus und beeinflusst die Art und Weise, wie Hotels agieren. Es beeinflusst, wie Führungskräfte ihre Teams führen und Serviceleistungen anbieten. Dieser Wandel beeinflusst nicht nur die Unternehmenskultur, sondern auch das Gästeerlebnis nachhaltig.

2. Herausforderungen in der Hotelindustrie

Dieser tiefgreifenden Wertewandel stellt Hotels vor die Herausforderung, neue Talente anzuwerben, langfristig zu binden und zu fördern.

Es bestehen zwar bereits positive Fortschritte bei der Etablierung inklusiver Umfeldbedingungen, aber es gibt immer noch Bereiche, die Aufmerksamkeit erfordern. So steht die Hotelindustrie vor Herausforderungen, wie z.B:

  • Unterrepräsentation in Führungspositionen,
  • ungleiche und ungerechte Aufstiegschancen,
  • mangelnde kulturelle Kompetenzen,
  • Diskriminierung am Arbeitsplatz,
  • Widerstand gegen Veränderung,
  • Mangel an Daten und Metriken,
  • globale Unterschiede in der Diversitätspraxis,
  • und hohen Fluktuationsraten.

Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert ein umfassendes und kontinuierliches Engagement der Führungsebene, kombiniert mit Strategien, die Gleichberechtigung und Inklusivität auf allen Ebenen des Unternehmens fördern.

3. Chancen durch Etablierung einer inklusiven Führungskultur

Inklusive Führung ist auch in der Hotellerie von entscheidender Bedeutung, um eine positive Arbeitsplatzkultur zu fördern, das Engagement der Mitarbeitenden zu steigern und letztendlich das Gästeerlebnis zu verbessern. Inklusive Führung bedeutet, Angestellte mit einzubinden Wertschätzung zu vermitteln.

Dadurch wird folgendes erreicht:

  • Steigerung des Engagement der Belegschaft
  • Höhere Kundenzufriedenheit, Innovation und Kreativität
  • Höhere Mitarbeiterbindung und -loyalität
  • Bessere Anpassungsfähigkeit an globale Märkte
  • Höhere Attraktivität als Arbeitgeber
  • Weniger Konflikte am Arbeitsplatz
  • Rechtliche und ethische Compliance
  • Positives Marken-Image
  • Höheres Wohlbefinden der Mitarbeitenden.

Inklusive Führung in der Hotellerie ist nicht nur eine Frage der sozialen Verantwortung, sondern stellt auch eine strategische Notwendigkeit zur Wettbewerbsfähigkeit dar.

Um ein inklusives und chancengerechtes Arbeitsumfeld zu schaffen, ist die Auseinandersetzung  mit und das Aufbrechen von Stereotypen unerlässlich. Dazu gehört das Hinterfragen und Überwinden von vorgefassten Meinungen und Vorurteilen über bestimmte Personengruppen, die auf Merkmalen wie Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit oder sozioökonomischem Status basieren.

Die Implementierung effektiver Schulungsmaßnahmen und DEI-Praktiken erfordern kontinuierliches Engagement, Weiterbildung und die Bereitschaft, sich an die sich ändernden Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Gästen anzupassen.

4. Nachhaltige Entwicklung für Führungskräfte einer internationalen Hotelkette

Für die Führungskräfte einer international agierenden Hotelkette wurde eine eigene Lernlandschaft zu Inklusiver Führung von vaunda Unternehmensberatung konzipiert. Der Fokus lag auf 120 Führungskräften in Deutschland.

Die Hotelkette, mit über 800 Hotels und über 35.000 Beschäftigten in Großbritannien, Irland und Deutschland als auch u.a. in den Vereinigten Arabischen Emiraten, besaß bereits ein bestehendes Weiterbildungsprogramm.  Der Fokus lag dort auf allgemeinen Managementthemen, die den Führungskräften vermittelt wurden. Ein umfangreiches Diversitäts- und Inklusionstraining war bislang nicht Teil des Programms. Deshalb bestand der Bedarf an ergänzenden Weiterbildungsmöglichkeiten.

Herkömmliche Trainingsprogramme und -formate allein reichen oft nicht aus, um einen nachhaltigen Verhaltenswandel herbeizuführen, insbesondere wenn es um tief verwurzelte Überzeugungen geht. Gerade auf der Führungsebene ist die Zeit oft knapp bemessen. Daher kann ein mehrstündiges Training bereits zu zeitintensiv sein. Zudem sollte für den bestmöglichen Lernerfolg das Thema nicht nur einmalig abgehandelt werden, sondern im Arbeitsalltag kontinuierlich präsent sein.

5. Führungskräfteentwicklung – Lernreise mit kontinuierlichen Lernbausteinen

Ziel war es, ergänzend zu dem bereits bestehenden Weiterbildungsprogramm eine Lernreise zu gestalten, die die Führungskräfte zum Thema Diversität und Inklusion sensibilisiert, aufklärt und zu einem nachhaltig reflektierten Umgang als inklusive Führungskräfte anregt.

Die vaunda Unternehmensberatung konzipierte eine 12-monatige Lernreise, die folgende Bausteine beinhaltete:

  • Live-Workshops
  • Eventformate
  • Persönliche Coachings
  • Assessments
  • Digitale Lernmodule in chunkx

Mit einem Lernpfad in chunkx wurde das Ziel einer adaptiven und kontinuierlichen Lernerfahrung durch Micro-Learning-Follow-ups, persönliche KI-basierte Zusammenfassungen sowie Autorenbeiträge von Cathérine Ngoli (Berater*in vaunda Unternehmensberatung und chunkx Autor*in) erreicht.

Durch diese Kombination wird ein individuelles Lernerlebnis geschaffen, dass dazu beiträgt, gelerntes Wissen durch adaptive Follow-ups fest zu verankern.

Mit den Vor-Ort-Workshops durch die vaunda Unternehmensberatung wurde ein zukunftsorientierter und ganzheitlicher Blended-Learning-Ansatz entwickelt.

Diese Lernreise vermittelt verschiedene Konzepte und Strategien über Diversität und inklusiver Führung, gibt Raum, Stereotypen und Vorurteile zu reflektieren, Strategien zu erlernen wie man diesen Vorurteilen entgegenwirken kann, und Handlungsempfehlungen für den beruflichen Alltag, um eine inklusive Unternehmenskultur mit gerechter und inklusiver Arbeitsumgebung zu schaffen.

Durch diesen Ansatz wird nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch der Erwerb praktischer Fähigkeiten ermöglicht, die aktiv im Arbeitsalltag angewendet werden können.

6. Kontinuierliches Lernen als Erfolgsrezept für den D&I-Wandel

Kontinuierliche Lernerfahrungen im Bereich Diversity, Equity, Inclusion & Belonging (DEIB) sind unerlässlich für jedes Unternehmen, das von vielfältigen und vielschichtigen Team profitieren möchte. Der Aufbau eines Teams mit unterschiedlichen Hintergründen hat einen direkten Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre und die Effizienz des gesamten Unternehmens. Eine Studie von MCKinsey&Company belegt, dass Unternehmen mit einer vielfältigen Führungsebene eine um 33% höhere Wahrscheinlichkeit haben, ihre Mitbewerber in Sachen Rentabilität zu übertreffen.

Es wird deutlich, dass DEIB nicht nur eine Frage des Ethos ist, sondern auch ein entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens darstellt. Daher ist es von größter Bedeutung, kontinuierliche Lernerfahrungen in diesem Bereich zu fördern und zu integrieren, um den langfristigen Erfolg und die Relevanz eines Unternehmens zu sichern.

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